Herausforderungen Leuchtturmprojekt „Mach2“ in Hamburg

19/05/21

Kampfmittelfunde und Schichtenwasser

bei der Entwicklung von Mach2 in Hamburg war Four Parx mit einer Reihe an Herausforderungen und enormen Mehrkosten konfrontiert.

Mit der ersten zweistöckigen Logistikimmobilie im Raum Hamburg betraten wir bei Four Parx auf vielfältige Weise Neuland. Neben den Anforderungen an die Statik waren es aber gerade die Erdarbeiten, die Baufortschritte behinderten und ständig nach neuen Lösungen und Wegen verlangten. Zusatzkosten von 250 – 350 Euro pro Quadratmeter Grundstück entstanden daher im Erdbau.

Aufgrund der schweren Bombardierung der Hansestadt während des Zweiten Weltkriegs stieß das Projektteam auf über 20 Verdachtspunkte auf Bomben. Hierzu mussten alle 1,5 Meter das komplette Areal mit Sondierungsbohrungen in einer Tiefe von bis zu 6 Metern untersucht werden. Davon entpuppten sich tatsächlich 6 Verdachtsfälle als Bombenfunde mit 250 kg bis 500 kg.

Jeder Kampfmittelfund hatte eine Vollsperrung der Baustelle zur Folge. Zusätzliche Fundamente im Erdreich verhinderten oft die Kampfmitteluntersuchung und mussten im Rahmen einer Baufeldfreimachung vollständig entfernt werden. Das ganze Areal wurde in der Nachkriegszeit teilweise mit verunreinigtem Bauschutt (übliche Nachkriegsauffüllung) befüllt, welches von Four Parx aufwendig entsorgt bzw. aufbereitet und rückbefüllt wurde.

An dem Objekt MACH2 wird erneut deutlich, dass es ein profundes Wissen des Entwicklers voraussetzt eine solche Pionierarbeit auch wirtschaftlich zum Erfolg zu führen.