Der Logistikimmobilienentwickler Four Parx gibt einen Einblick in die aus seiner Sicht vier zentralen Zukunftstrends.

Welche Trends und Herausforderungen stehen im Jahr 2022 für Projektentwickler von Logistikimmobilien an? Four Parx, Spezialist für die Projektentwicklung im Bereich Gewerbe- und Logistikimmobilien, liefert einen Einblick in seine vier zentralen Zukunftstrends Digitalisierung, Innovation, Genehmigungsverfahren und Klimaneutralität. 

• Digitalisierung: Schon die zweite Studie der Initiative Logistikimmobilien (Logix) „Zukunft der Logistikimmobilien und Standorte aus Nutzersicht“ kommt zu dem Schluss, dass der Ausbau der Digitalisierung bei der Entwicklung von Logistikflächen zunehmen wird. Dies hat seinen Grund, denn innovative Technologien bieten vielfältige Mehrwerte. Four Parx zum Beispiel hat mit der Qualified Premises GmbH, Qprem, ein Start-up gegründet, welches das Ziel hat, den ganzheitlichen digitalen Betrieb und die Verwaltung von Gewerbe- und Industrieimmobilien über eine Softwareplattform effizient und einfach zu organisieren. Qprem vernetzt dabei als digitales Ökosystem mithilfe einer mobilen App Menschen, Gebäude sowie angeschlossene Technologien und Systeme zur Steuerung beziehungsweise zum Betrieb dieser. So lassen sich etwa durch digitales Parkraummanagement Stellplätze zuweisen und mehrfach vermieten sowie E-Ladestationen buchen und abrechnen.
  
  Zudem können Facility Manager Qprem als Ticketsystem für Störungen oder als Trackingsystem für Dienstleister nutzen. Außerdem führt ein digitaler Gelände- und Gebäudeplan Arealbesucher oder Handwerker zum jeweiligen Ziel.

• Innovation: Das Konsumverhalten moderner Verbraucher hat sich nachhaltig geändert, der Onlinehandel wächst. Jüngst rechnete der Immobiliendienstleister CBRE vor, dass der E-Commerce bis 2025 zusätzlich über vier Millionen Quadratmeter an Logistikfläche in Deutschland benötigen wird. Diese hohe Nachfrage stößt aber auf einen Flächenmangel. Hinzu kommt die Konkurrenz der Logistik zu Wohn- und Büroimmobilienflächen.
  
  Projektentwickler von Logistikimmobilien sind deshalb aus Sicht von Four Parx zu mehr Innovation bei der Realisierung von Immobilienkonzepten und -vorhaben angehalten. „Bei Four Parx haben wir dafür auf die Mehrstöckigkeit gesetzt, wie wir sie bereits aus dem asiatischen Raum kennen“, heißt es seitens des Unternehmens. Das Areal werde auf einem Brownfield gebaut und sorge somit, neben der effizienten Flächennutzung, weiterhin für keine zusätzliche Flächenversiegelung. „Mit ‚Mach2‘ realisieren wir in Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern AEW und GSE Deutschland die erste zweistöckige Logistikimmobilie in der Region Hamburg. Mit der Fertigstellung rechnen wir für April 2022 und haben bei der Realisierung viel Pioniergeist und Mut, aber auch Erfahrung benötigt. Diese Eigenschaften werden für Projektentwickler in Zukunft immer wichtiger werden.“

• Genehmigungsverfahren: „Diverse wirtschaftliche Themen verlangen in der Zukunft eine proaktivere Haltung von Politik und Verwaltung. Dabei geht es um mehr als allgemeinen Bürokratieabbau, sondern ganz konkret um schlankere Genehmigungsverfahren. Diese werden nicht nur im Rahmen des Ausbaus alternativer Energien und der dazugehörigen Infrastruktur, sondern auch für wirtschaftliches Wachstum zentral sein“, so Four Parx. „Denn mit der Entwicklung von Logistik- und Gewerbeimmobilien stellen wir Unternehmen dringend benötigte Flächen zur Verfügung, unterstützen die Schaffung von Arbeitsplätzen und ermöglichen Kommunen wirtschaftliche Chancen.“ Damit seien politische Entscheidungsträger gefragt, Hindernisse erfolgreicher Projektentwicklungen zu beseitigen – genauso wie Entwickler die kommunalen Anliegen sowie die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zukünftig noch ernster nehmen müssten.
  
  
• Klimaneutralität. Für Logistikimmobilienentwickler gibt es schon heute ganz konkrete Lösungen, die eine klimaneutrale Realisierung von Logistikimmobilien ermöglichen. Zu diesem Schluss kommt auch die fünfte Publikation der Logix Initiative „Klimabilanz – Impulse für die Logistikimmobilien-Wirtschaft“. „Bei Four Parx setzen wir auf eine ressourcenschonende Energieversorgung sowie die Begrünung von Fassaden- und Dachflächen. Ein weiterer erfolgversprechender Schwerpunkt liegt auf Kompensationsmaßnahmen. Bei der Errichtung des Gewerbe- und Logistikparks Berlin-Dahlewitz beispielsweise haben wir als ökologischen Ausgleich für die Versiegelung der entwickelten Fläche gemeinsam mit dem Landschaftspflegeverein Mittelbrandenburg e.V. die Moorrevitalisierung und Wasserrückhaltung von 20.000 Quadratmeter Moorlandschaft zur Bindung von über 350 Tonnen CO2 durchgeführt“, teilt Four Parx mit.

Oliver Schmitt, geschäftsführender Gesellschafter bei Four Parx: „Innovation ist Teil unserer DNA bei Four Parx, insofern spielen die Fragen nach den Entwicklungen und Herausforderungen der Zukunft für uns immer eine herausragende Rolle. Wir sind davon überzeugt, dass das neue Jahr von erfolgreichen Projektentwicklern noch mehr als sonst die Bereitschaft verlangen wird, ungewohnte Wege zu gehen, Neuland zu betreten und Pioniergeist zu beweisen. Das gilt zum einen aufgrund des Flächenmangels, aber auch im Bereich der Nachhaltigkeit, der nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die soziale Kompetente umfasst. Neben dem Fokus auf Umwelt und Biodiversität sind wir deshalb gefragt, moderne Arbeitswelten zu realisieren, mit denen wir Mitarbeitende überzeugen können.“